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Problem der zu hohen Nitratbelastung ernst nehmen - konsequent und zügig handeln

Zur gestrigen Verurteilung Deutschlands durch den Europäischen Gerichtshof aufgrund zu hoher Nitratbelastung im Grundwasser erklärt die agrarpolitische Sprecherin Kerstin Eisenreich:

"Deutschland ist mit seinen bisherigen Bemühungen, unsere Gewässer hinreichend vor Einträgen aus der Landwirtschaft zu schützen, gescheitert. Es ist unverzichtbar, dass der Nitrateintrag aus der Landwirtschaft in die Gewässer verringert wird.

Wenn wir die Gewässerqualität im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie verbessern wollen, muss das Problem der zu hohen Nitratbelastung ernst genommen werden. Wir brauchen mehr Gewässerrandstreifen. Sowohl der Bund als auch die Länder müssen deutschlandweit Gewässerrandstreifen von mindestens zehn Meter als Pufferzonen einführen.

Es geht aber auch um soziale Fragen: Einerseits wird das wichtigste Grundnahrungsmittel schwer belastet. Andererseits hat das zur Folge, dass hohe Kosten für die Trinkwasseraufbereitung entstehen und dies schnell zum Preistreiber für Wasser- und Abwassergebühren wird. Deshalb ist es wichtig, hier konsequent, angemessen und zügig zu handeln."


Magdeburg, 22. Juni 2018