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Personalmangel rächt sich in der Forstwirtschaft

Zur drohenden Zahlungsunfähigkeit des Landesforstbetriebes erklärt die forstpolitische Sprecherin Kerstin Eisenreich:

"Sturmschäden, der Befall mit Schädlingen und die langanhaltende Dürre haben den Wäldern in den letzten anderthalb Jahren schwer zugesetzt. Die nun drohende Zahlungsunfähigkeit des Landesforstbetriebes Sachsen-Anhalt und Einnahmeausfälle für den Landeshaushalt sind daher ein Problem mit Ansage.

Aufgrund der Personalpolitik des Landes, die stets auf Einsparungen ausgerichtet war und ist, konnte der Windwurf bisher nicht aufgearbeitet werden. Zudem ist aufgrund des Personalmangels und fehlender politischer Durchsetzungskraft von Anfang an kein vernünftiges Krisenmanagement der akuten Schadsituation im Forst umgesetzt worden. Wer an Personal spart, der wird in keinem Fall auf solche akuten Situationen reagieren können.

Hinzu kommt, dass es sich gerade in der Forstwirtschaft rächt, dass keine langfristige, nachhaltige Politik gemacht wird. Einerseits werden Klimaziele ausgehebelt. Dadurch werden Wetterextreme weiter zunehmen und unsere Wälder gefährden. Andererseits erfordert die Bewahrung unserer Wälder einen Waldumbau zur Klimaanpassung, der erst über sehr lange Zeiträume Effekte zeigen kann. Deshalb ist jede Verzögerung eine Gefahr für den wichtigsten uns zu Verfügung stehenden CO2-Speicher."


Magdeburg, 29. Oktober 2018