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Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Begriffen haben wir das nicht

Zum heutigen Welttag des Wassers erklärt die verbraucherschutzpolitische Sprecherin Kerstin Eisenreich:

„Die aktuellen Nachrichten zur Belastung unserer Gewässer lassen vermuten, dass wir die essentielle Rolle des Wassers für unser Leben entweder vergessen oder zumindest hinter andere Interessen zurückstellen. Wir wissen von Nitratbelastungen im Grundwasser, (Mikro-) Plastik in den Weltmeeren oder Medikamentenrückständen in den Flüssen. Doch trotz besseren Wissens handeln wir nicht.

Doch nicht nur heute zum Welttag des Wassers sollten wir eindringlich darüber nachdenken. Wie oft am Tag drehen wir den Wasserhahn auf und finden es selbstverständlich, dass wir immer und überall auf sauberes Wasser zugreifen können. Der Zugang zu sauberem Wasser ist seit 2010 ein Menschenrecht. Jedoch haben mehr als 600 Millionen Menschen auf der Welt, so schätzen Unicef und die Weltgesundheitsorganisation (WHO), noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Infolge von ungerechter Wasserverteilung, Wasserknappheit und Verschmutzung sind weltweit Millionen Menschen auf der Flucht. Zudem sorgen Unternehmen in wasserarmen Regionen für Wasserknappheit und verdienen auch noch daran. Auch die Verunreinigung von Wasser rechnet sich für Unternehmen. Nur ein trauriges Beispiel ist die Verschmutzung des Trinkwassers für tausende Indigene durch ein Aluminiumunternehmen im Amazonasgebiet im Norden Brasiliens. Aktivisten, die diese Unternehmen anprangern und Rechenschaft fordern, werden bedroht oder gar umgebracht.

Allen, die Wasser vom öffentlichen Gut zur handelbaren Ware machen, erteilen wir eine unmissverständliche Absage. Deshalb setzen wir uns für die Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser als kostenloses Grundrecht ein.“


Magdeburg, 22. März 2018