Umweltministerium und Landesverwaltungsamt müssen in Riestedt endlich handeln
André Lüderitz: Zur den derzeitigen Vorgängen um die Mülldeponie in Riestedt erklärt der umweltpol. Sprecher und Obmann der Fraktion im 11. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss:
Zur den derzeitigen Vorgängen um die Mülldeponie in Riestedt erklärt der umweltpol. Sprecher und Obmann der Fraktion im 11. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss:
„Fakt ist - Umweltministerium und Landesverwaltungsamt lassen den Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachen Riestedt mutterseelenallein im Regen stehen. Es ist völlig unklar, wer die zwangsläufig anfallenden Kosten tragen wird, es besteht die Gefahr, dass der Landkreis darauf sitzen bleibt.
In der Vergangenheit ist das Umweltministerium ausgesprochen großzügig mit der Festlegung von Rückstellungen bei Betriebsgenehmigungen von Abfallanlagen umgegangen, und genau das rächt sich heute.
Dem Vernehmen nach sind in Riestedt für die bereits zweimal brennende Altanlage keine Rückstellungen vorhanden und somit tritt der Landkreis in die Verantwortung der Beräumung, muss also die Kosten vorfinanzieren und dann einklagen.
Der Feuerwehreinsatz hat immense Kosten verursacht, ebenso der notwendige Abtransport, die Verbrennung und dauerhafte Vermeidung der Wiedereinlagerung in Riestedt.
Von irgendeiner Unterstützung des Landkreises durch das Umweltministerium und das Landesverwaltungsamt ist nichts zu spüren.
DIE LINKE fordert die Landesregierung nachdrücklich auf, mit den Versuchen des Abwiegelns endlich Schluss zu machen und statt dessen zu konsequentem und abgestimmten Handeln überzugehen, wie die Sachlage es erfordert.
Den Kopf weiter in den Sand zu stecken, erscheint außerordentlich riskant - wer weiß schon, was da unter der Oberfläche zu finden ist?“