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Testpflicht in Schulen braucht Voraussetzungen!

Zu Überlegungen, ähnlich wie in Sachsen, auch in Sachsen-Anhalt die Schnelltests in Schulen zur Pflicht zu machen, erklärt der Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher, Thomas Lippmann:

„Statt weiter Chaos an den Schulen zu erzeugen und ständig neue Säue durch das Dorf zu treiben, sollten die 10 Tage der Osterferien jetzt genutzt werden, um in Ruhe zu überlegen, was für die Kinder und Jugendlichen sowie die Beschäftigten in den Schulen richtig und notwendig ist. Vor allem müssen die Maßnahmen endlich so vorbereitet werden, dass alle rechtzeitig Bescheid wissen, das benötigte Material vorhanden ist und so am Dienstag nach Ostern ein geordneter Schulbeginn gesichert wird.

Die Tests sind von zentraler Bedeutung und das Eingangstor zum regelmäßigen Präsenzunterricht für möglichst viele Schüler*innen, solange der Fortschritt beim Impfen noch weiter auf sich warten lässt. Deshalb muss das Testen möglichst gut organisiert werden, es erfordert aber auch größtmögliche Akzeptanz bei den Schüler*innen, den Eltern und Beschäftigten. Das erreicht man nicht mit schlechter Vorbereitung, ständig anderen Anweisungen. Um den Zugang zum Präsenzunterricht von einem negativen Test abhängig zu machen, muss die ausreichende Versorgung der Schulen gesichert werden. Davon kann derzeit aber offenbar noch längst keine Rede sein.

Es muss auch zugelassen werden, dass die Tests von den Eltern zu Hause durchgeführt und die Schulen über die Durchführung und das Ergebnis dann verbindlich informiert werden. Jeder Test mehr, der ordnungsgemäß durchgeführt wird, bringt ein Stück mehr Kontrolle über mögliche Infektionen und die Vermeidung einer weiteren Ausbreitung durch den Schulbesuch. Es muss auch im Blick bleiben, dass es zu den ergriffenen Maßnahmen – sowohl zur Öffnungs- als auch zur Teststrategie – unterschiedliche Auffassungen gibt. Hier kommt es auf Kommunikation, Toleranz und auch Geduld an, um keinen dauerhaften Schaden anzurichten.“

 

Magdeburg, 26. März 2021