Steigende Krankenkassenbeiträge sind Ausdruck einer Zwei-Klassen-Medizin
Zum weiteren Anstieg der Krankenkassenbeiträge sagt Eva von Angern, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt:
„22 Krankenkassen erhöhen ihre Beiträge – ich befürchte, dass weitere Kassen folgen, weil die Kosten wachsen. Obwohl die Versicherten künftig noch mehr zahlen, gibt es kaum Spielraum für Qualitätssprünge. Die mangelhafte Gesundheitspolitik des Bundesministers Karl Lauterbach sollen jetzt die Krankenversicherten ausbaden. Wenn die Beiträge erhöht werden, zahlen alle drauf. Wer nur wenig Lohn oder Rente bekommt, kann diese höheren Abzüge aber nicht einfach so verschmerzen! Es braucht deshalb eine Lösung, die sozial gerecht ist und diejenigen in die Pflicht nimmt, die große Einkommen haben.
Für höhere Einkommen müssen angemessene Beiträge anfallen und die Beitragsätze steigen, damit Menschen mit wenig Geld entlastet werden. Jahreseinkommen über 62.100 Euro brutto dürfen nicht mehr beitragsfrei bleiben. Die Bundesregierung zeigt sich jedoch weiterhin unwillig, dieses Problem anzugehen. Gesundheitsminister Lauterbach handelt nicht und versäumt es erneut, die bestehende Ungerechtigkeit zu beheben.“
Magdeburg, 25. September 2024