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Nordverlängerung der A 14 ist nicht alternativlos

Wulf Gallert: Zu den skeptischen Erwägungen von Ministerpräsident Böhmer, A-14-Alternativrouten betreffend, bemerkt der Vorsitzende:

Zu den skeptischen Erwägungen von Ministerpräsident Böhmer, A-14-Alternativrouten betreffend, bemerkt der Vorsitzende:

„Fakt ist, dass die Nordverlängerung der A 14 statt der zunächst angegeben 775 Mio. Euro nunmehr mindestens 1,278 Mrd. Euro kosten wird, und damit steht die politische Entscheidung für die Nordverlängerung der A 14 in Frage.

Das Land Sachsen-Anhalt kann mit Sicherheit keine zusätzlichen Mittel in dreistelliger Millionenhöhe aufbringen, um die Finanzierungslücke auszugleichen. Auf der Seite des Bundes steht zu befürchten, dass Mehraufwendungen für dieses Projekt dazu führen können, es zeitlich deutlich zu verzögern. Ob dann die vorgesehenen EU-Mittel überhaupt noch für die A 14 einsetzbar sind, bleibt fraglich, da diese spätestens bis zum Jahr 2015 abgerechnet werden müssen.

Die - damalige - PDS hat mehrfach für eine Alternativvariante geworben, die einen dreispurigen Ausbau der B 189 und der B 71 sowie den Ausbau B 188 und der B 190 inklusive Elbquerung favorisierte.

Wenn der Ministerpräsident jetzt sagt dass die vorgelegte Alternative mit Ortsumgehungen verbunden wären, hat er natürlich völlig recht, unsere Vorschläge implizieren diese. Die Zahl dieser notwendigen Umgehungen ist im übrigen überschaubar, teilweise - siehe Stendal - existieren sie bereits. Und selbst die notwendigen Ortsumgehungen einbezogen: Das alles wäre für einen Bruchteil der Kosten zu realisieren und hätte geringere ökologische Belastungen zur Folge.

Vor diesem Hintergrund fordert DIE LINKE die Landesregierung auf, den Alternativvorschlag der LINKEN zur Verkehrserschließung der Altmark ernsthaft und sorgfältig zu prüfen, bislang ist da über verbale Ablehnung hinaus nichts geschehen. Diese Prüfung wäre durchaus auch dazu angetan, die skeptischen Erwägungen des Ministerpräsidenten auszuräumen.“