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Literatur, Chöre und Clubs – DIE LINKE fordert mehr Mittel für Kultur um Folgen der Pandemie abzumildern

Die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben in der Kulturlandschaft deutliche Spuren hinterlassen. Die Fraktion DIE LINKE will daher mehr Mittel im Kulturhaushalt einstellen, als von der Landesregierung vorgeschlagen. Konkret betrifft das die Bereiche Literaturförderung, Chorförderung und die Clubkultur. Dazu betont Stefan Gebhardt, parlamentarischer Geschäftsführer sowie kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

Literaturförderung: Mit dem erneuten Ausfall der Leipziger Buchmesse 2022 und dem damit einhergehenden Wegfall einer unverzichtbaren Netzwerkplattform für Autor*innen und kleine Verlage hat sich die Situation für das Literaturland Sachsen-Anhalt nach den coronabedingten Einschränkungen nochmals verschlechtert. Die Fraktion DIE LINKE fordert daher 50.000 Euro für eine Literaturkonferenz für das Land, auf der neue Formate und Ansätze in der Literaturförderung zwischen Politik, Autor*innen, Verlagen und Veranstalter*innen entwickelt und diskutiert werden sollen. Außerdem beantragt die Fraktion DIE LINKE mehr Mittel für das Lesefestival „Interlese“, welches der Friedrich-Bödecker-Kreis im Auftrag des Landes umsetzt.

Förderung der Chöre: Die Fraktion DIE LINKE beantragt eine neue institutionelle Förderung für den Landeschorverband. Damit soll ein strukturelles Mittel zur Verstetigung und Entwicklung der Arbeitsfähigkeit von Chören und eine Stärkung der Gesangsförderung, insbesondere durch Förderung von Schulchören und Chören im laienmusikalischen Bereich, geschaffen werden. Durch die Pandemie haben sich die Zukunftsaussichten der Chöre vor allem in Bezug auf die Nachwuchsgewinnung und das musikalische Niveau stark verschlechtert. An dieser Stelle braucht es jetzt eine strukturelle Unterstützung.

Förderung der Clubkultur: Die Clubszene hat erheblich unter der Pandemie gelitten. Kaum ein anderer Bereich war derart eingeschränkt. Mit den von uns beantragten 500.000 Euro sollen Clubs- und Musikspielstätten gefördert werden, die als Kulturorte eine besondere Funktion zur Ausgestaltung eines vielfältigen kulturellen Angebotes in der Stadt und im ländlichen Raum wahrnehmen. Live-Musikclubs leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur musikalischen Grundversorgung in den Genres Rock, Pop sowie Jazz und schaffen Auftrittsmöglichkeiten für junge Musiker*innen. In diesem Sinne wurden Clubs und Livespielstätten bereits am 7. Mai 2021 durch den Bundestag als Kulturstätten anerkannt.

Die Fraktion DIE LINKE wird die entsprechenden Anträge in der Sitzung des Kulturausschusses am kommenden Montag einbringen.“

 

Magdeburg, 31. März 2022