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Landesregierung muss Verschieberei Pädagogischer Mitarbeiter*innen sofort stoppen

Zum Umgang mit Pädagogischen Mitarbeiter*innen in Sachsen-Anhalt erklärt Thomas Lippmann, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion

Zum Umgang mit Pädagogischen Mitarbeiter*innen in Sachsen-Anhalt erklärt Thomas Lippmann, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion:

„Die hinlänglich bekannten Engpässe an Förderschulen für Kinder und Jugendliche mit geistigen Behinderungen und Verhaltensstörungen müssen dringend behoben werden. Das darf aber nicht dazu führen, dass erforderliche Fachkräfte von anderen Förderschulen, insbesondere den Landesbildungszentren, in einer erheblichen Größenordnung abgezogen werden.

DIE LINKE fordert erneut, sofort die schwerwiegendsten Defizite durch mindestens 60 Neueinstellungen von Pädagogischen Mitarbeiter*innen sofort  zu beheben und zum Januar 2017 mindestens weitere 100 neue Fachkräfte einzustellen. Genau das hat die Fraktion für die Landtagssitzung in der kommenden Woche beantragt.  

Ein Verschiebebahnhof hilft hier nicht, die chronische Unterversorgung ist durch Neueinstellungen abzubauen. Die Landesregierung muss endlich beginnen, die Vereinbarungen der Koalitionsparteien ernst zu nehmen und die derzeitige Verschieberei Pädagogischer Mitarbeiter*innen sofort stoppen.“

Hintergrund:

Das Bildungsministerium hat kurzfristig die seit vielen Jahren bestehenden Zuweisungen von Pädagogischen Mitarbeiter*innen an den Förderschulen für Körper- und Sinnesschädigungen (Landesbildungszentren in Halle, Halberstadt und Tangerhütte) drastisch gekürzt. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die LINKE hervor (Drs. 7/239). In der Folge findet derzeit eine massive Verschiebung von Pädagogischen Mitarbeiter*innen von den Landesbildungszentren zu anderen Förderschulen statt, um dort bestehende Defizite auszugleichen. Die Meldungen aus den Landesbildungszentren sprechen von mehr als einem Drittel bis fast zur Hälfte des bisherigen Personals, das ohne Vorankündigung plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehen soll.

Magdeburg, 24. August 2016