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Kein Pflichtdienst für junge Menschen

Zu der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angestoßenen Debatte bezüglich eines sozialen Pflichtdienstes betont Nicole Anger, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

„Junge Menschen brauchen Freiräume und keine Pflichtvorgaben! Das von Bundespräsident Steinmeier vorgeschlagene Modell eines sozialen Pflichtdienstes ist in vielerlei Hinsicht nicht umsetzbar. Zudem verfehlt es die tatsächlichen Problemlagen, die wir haben. Die Debatte verdeckt die Missstände, die wir im Sozial- und Gesundheitsbereich haben. Junge Menschen unterstützen schon viel zu oft als Ersatz-Fachkräfte. Sie müssen aufgrund des Fachkräftemangels Aufgaben übernehmen, für die sie weder gerechte Bezahlung erhalten noch entsprechend Verantwortung aufgebürdet bekommen.

Was wir brauchen, sind zusätzliche Anreize einen Freiwilligendienst abzuleisten wie Vorteile in Bezug auf Studien- oder Ausbildungsplatzsuche. Aber auch die Höhe des sogenannten Taschengeldes muss deutlich verbessert werden. Engagement muss belohnt werden und nicht – wie derzeit – Ressourcen beanspruchen.“

 

Magdeburg, 13. Juni 2022