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Halle ist mehr

Zur Diskussion um eine Namensänderung der Stadt Halle (Saale) in Händelstadt Halle erklärt der Stadtvorsitzende der LINKEN Halle, MdL und Stadtrat Swen Knöchel

Zur Diskussion um eine Namensänderung der Stadt Halle (Saale) in Händelstadt Halle erklärt der Stadtvorsitzende der LINKEN Halle, MdL und Stadtrat Swen Knöchel:
 
"Zweifellos ist der Umstand, dass Halle der Geburtsort Georg-Friedrich Händels ist, ein Alleinstellungsmerkmal unserer Stadt. Verbunden mit der jahrzehntelangen Tradition der Pflege des händelschen Musikerbes, hat Halle seit einigen Jahren völlig zu Recht den Zusatz "Händelstadt" im Stadtnamen und Logo.

Eine offizielle und damit amtliche Umbenennung Halles allerdings sehe ich mit großer Skepsis. Halle ist nämlich mehr als nur die Stadt Händels - Besucherinnen und Besucher  erwartet mehr als barocke Musikpflege, wenn sie zu Gast in unserer Stadt sind. Da ist zum einen die Universität, die Leopoldina, die Franckeschen Stiftungen, die Moritzburg mit ihrer Galerie von internationalem Rang und die historische Altstadt die von Touristen sehr geschätzt wird. Eine Einengung auf Händel, wie sie mit dem Namenszusatz einer Umbenennung verbunden wäre, ist aus meiner Sicht nicht wünschenswert, denn Händel ist Türöffner für Besucher nicht aber alles was die Stadt bietet.

Halle ist mehr als 1200 Jahre alt, hatte eine wechselvolle Geschichte, aber immer einen Namen und der lautet Halle (Saale). Die Diskussion um den Namenszusatz empfinde ich als interessant, ist es doch nicht mehr und nicht weniger eine Diskussion um Identität und Selbstverständnis der Hallenserinnen und Hallenser, die zu führen immer lohnt."

Halle/Magdeburg, 11. Januar 2012