Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Gründe für viele Schulabbrecher und niedrige Abiturientenrate liegen auf der Hand

Zu den Angaben des statistischen Landesamtes über den weiterhin weit überdurchschnittlichen Anteil von Schüler*innen ohne Schulabschluss und die unterdurchschnittliche Abiturientenrate in Sachsen-Anhalt erklärt der Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher, Thomas Lippmann:

„Die Ergebnisse sind niederschmetternd, sie kommen aber nicht überraschend. Sie sind das Ergebnis der seit 30 Jahren dominierenden Bildungspolitik der CDU, die immer wieder auf möglichst frühe und strenge Selektion für die weiterführenden Schulen setzt, eine Begrenzung der Zugänge zu den Gymnasien und zum Abitur fordert und fördert, die Entwicklung der Gemeinschaftsschulen als Alternative für längeres gemeinsames Lernen behindert und in letzter Zeit sogar die Förderschulen wieder ausbauen will statt einer inklusiven Schule zum Durchbruch zu verhelfen.

Die extreme Ausdünnung des Schulnetzes mit immer weiteren Schulwegen und der massive Personalabbau bei Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeiter*innen, die noch immer nicht zur Ruhe kommen, verhindern den Schulerfolg vieler Schüler*innen ebenso, wie die jahrelang überzogenen Bewertungsmaßstäbe für die Notengebung und das Erreichen von Schulabschlüssen.

Sachsen-Anhalt ist ein Land mit einer starken Bildungstradition und einer kompetenten und engagierten Lehrerschaft. In den Grundschulen und in den weiterführenden Schulen vor allem in Mathematik und den Naturwissenschaften konnten unsere Schüler*innen bisher immer gute und sehr gute Ergebnisse vorweisen. Diese gute Basis wird durch die extrem konservative Schulpolitik von CDU-Ministern systematisch untergraben. Die Schätze, die es zu heben gilt, werden so zugeschüttet. Sachsen-Anhalt kann sich ein Verharren in diesen Schulstrukturen schon längst nicht mehr leisten.“ 

 

Magdeburg, 7. November 2019