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Fraktion DIE LINKE: Schulen brauchen klare Regeln und Sicherheit

Zur Diskussion um die Bedingungen für den Start in das neue Schuljahr erklären der Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher, Thomas Lippmann und die bildungspolitische Sprecherin, Monika Hohmann:

„Aus der Sicht der Schüler*innen ist es wichtig, dass mit dem Start in das neue Schuljahr wieder alle Kinder und Jugendlichen regelmäßig die Schulen besuchen können. Die Bedingungen für das Fernlernen sind weiterhin zu unterschiedlich, um gleiche Bildungschancen gewährleisten zu können. Die bereits entstandenen Probleme dürfen nicht weiter vergrößert werden. Außerdem brauchen die Kinder und Jugendlichen die sozialen Kontakte zu ihren Lehrer*innen und ihren Mitschüler*innen.

Das Bildungsministerium steht jetzt in der Pflicht, für die Aufnahme des Schulbetriebes nach den Ferien klare Regeln für die Schulen aufzustellen. Diese müssen von den Schulleitungen und den Schulträgern umsetzbar sein und sie müssen das notwendige Maß an Sicherheit für die Schüler*innen und ihre Familien ebenso gewährleisten, wie für alle Beschäftigten an den Schulen.  

So ist sinnvoll und für alle leistbar, auch über einen längeren Zeitraum eine eigene Maske dabei zu haben und diese außerhalb des Unterrichtes in der Schule zu tragen. Für die den öffentlichen Nahverkehr und somit auch für Schülerbeförderung wird das Tragen von Masken voraussichtlich ohnehin noch längere Zeit vorgeschrieben bleiben. Die Schulen müssen dafür ein ausreichendes Kontingent an Masken erhalten, um bei Bedarf Masken an die Schüler*innen und die Beschäftigten ausgeben zu können.

Die Schüler*innen müssen in regelmäßigen Abständen (z.B. am Wochenbeginn) auf wichtige Verhaltensregeln im Unterricht, in den Pausen und auf dem Schulweg hingewiesen werden. Dazu zählt vor allem ein besonders rücksichtsvolles und bewusstes Verhalten gegenüber den Lehrkräften, wenn im Unterricht keine Masken getragen werden. Hier ist darauf hinzuwirken, den Abstand zwischen Schüler*innen und Lehrkräften möglichst einzuhalten.

Auf Unterrichtsinhalte und Unterrichtsformen, die eine erhöhtes Übertragungsrisiko erzeugen können, muss bis zu einer weiteren Stabilisierung des Infektionsgeschehens verzichtet werden. Das wird u.a. Einschränkungen für den Sport- und Musikunterricht mit sich bringen und auch Partner- und Gruppenarbeiten müssen erst einmal warten. Dennoch wäre viel erreicht, wenn wieder kontinuierlich in den Schulen gelernt werden kann.“


Magdeburg, 04. August 2020