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Ein Ende des Billiglohn-Landes Sachsen-Anhalt - es braucht echte Pläne statt nur Ankündigungen

Anlässlich der heutigen Ministerpräsident*innen-Konferenz der ostdeutschen Bundesländer mit der Kanzlerin betont Eva von Angern, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt:

„19 Jahre, davon zehn Jahre unter Reiner Haseloff, hatte die CDU in Sachsen-Anhalt Zeit, aus unserem Land blühende Landschaften zu machen. Das ist aber nicht mehr als ein Lippenbekenntnis angesichts der massiven Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Spitzenpositionen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Vielen Menschen in Sachsen-Anhalt bleibt oft keine andere Option, als für gut bezahlte Jobs in den West abzuwandern. In einigen Landesbehörden ist der Anteil an ostdeutschen Führungskräften gegenüber den 90er Jahren sogar gesunken. Wir brauchen eine gezielte Förderung des ostdeutschen Nachwuchses in jeder Landesbehörde, zur Not mit gesetzlicher Regelung. Befristete Arbeitsverträge für Berufseinsteiger*innen sollten der Vergangenheit angehören, damit junge Leute nicht abwandern müssen.

Wir brauchen ein Ende des Billiglohn-Landes Sachsen-Anhalt. Schluss mit 75 Stunden zusätzlichen Überstunden pro Jahr für jeden einzelnen Menschen aus Sachsen-Anhalt, bei zeitgleich geringerem Einkommen von 3.000 Euro weniger im Jahr. Dem infrastrukturellen „Abbau Ost“ im Krankenhaus- und Pflegewesen, im Bahnstreckennetz und Kulturbereich muss einem Aufbauplan Ost folgen! Wir brauchen echte Pläne statt nur Ankündigungen.“

 

Magdeburg, 2. Juni 2021