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Corona-Schutzmaßnahmen müssen zum Schutz der Kinder und vulnerabler Gruppen aufrechterhalten werden

Zur Absicht der Landesregierung, die Corona-Schutzmaßnahmen nicht über den 7. Dezember 2022 hinaus zu verlängern, betont Nicole Anger, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

„Die Beendigung der Corona-Schutzmaßnahmen wird unser Gesundheitssystem weiter über die Grenzen der Belastbarkeit hinaustreiben. Zusätzlich grassieren aktuell RS-Viren, mit denen sich insbesondere viele kleine Kinder infizieren. Die Stationen in den Krankenhäusern sind schon jetzt überfüllt, die medizinischen Fach- und Pflegefachkräfte arbeiten seit mehr als zwei Jahren am Anschlag.

Die Abschaffung der Maskenpflicht im ÖPNV setzt gerade Kinder und vulnerable Gruppen einem erhöhten Infektionsrisiko aus. Augenscheinlich endet die Solidarität der FDP bei Menschen mit Behinderung, Krebserkrankten, chronisch kranken Personen, Menschen mit geschwächtem Immunsystemen, aber auch bei den hart arbeitenden Fachkräften im Gesundheits- und Pflegewesen und eben auch bei den Jüngsten. Unser Gesundheitssystem steht dauerhaft vor großen Herausforderungen. Wachsende Zahlen von zu Behandelnden werden diese in der gegenwärtigen Situation über die Belastungsgrenzen hinaus führen.

Gerade in der kalten Jahreszeit, wo sich Menschen vermehrt in Innenräumen aufhalten und weniger gelüftet wird, steigt das Risiko von Infektionen. Dem gilt es durch Rücksicht entgegenzuwirken. Dass Eigenverantwortung hier nicht greift, hat sich leider in den letzten Monaten immer wieder gezeigt. Daher muss eine Maskenpflicht im ÖPNV bestehen bleiben und die Ausweitung über den Winter auf weitere Innenräume debattiert werden. Es gilt jetzt Rücksicht auf all diejenigen zu nehmen, die schon während der Pandemie oft vergessen wurden. Eine Maske zu tragen, hat nichts mit Freiheitseinschränkungen zu tun, es ist gelebte Solidarität und Rücksichtnahme.“

 

Magdeburg, 5. Dezember 2022