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9-Euro-Ticket verstetigen – ÖPNV ausbauen

Die ersten Tage nach Einführung des 9-Euro-Tickets sind verstrichen und die gute Resonanz auf die Senkung der Ticketpreise im ÖPNV müssen ein Anstoß sein dazu sein, um den ÖPNV weiter attraktiver zu machen. Dazu betont Eva von Angern, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt:

„Das 9‑Euro-Ticket ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und zeigt, welches Potential der ÖPNV hat. Mobilität ist ein Grundrecht und muss allen zugänglich gemacht werden. Der ÖPNV ist barrierearm, setzt nicht voraus, viel Geld für ein Auto und Sprit ausgeben zu müssen. Bahn und Bus müssen aber dauerhaft günstig sein. Die Begrenzung des 9-Euro-Tickets auf drei Monate, dazu noch in der Ferienzeit, ist jedoch mehr als halbherzig.

Um gute, preiswerte und zugleich klimafreundliche Mobilität für alle zu ermöglichen und die Verkehrswende schnell zu schaffen, braucht es jetzt ein massives Investitionsprogramm in den ÖPNV in Sachsen-Anhalt. Nach der Wende wurden hier so viele Strecken und Bahnhöfe stillgelegt wie in kaum einem anderem Bundesland. Die Kommunen brauchen mehr Landesmittel, um den ÖPNV in den ländlichen Regionen ausbauen zu können. Die Landesregierung darf hierbei nicht nur auf Halle und Magdeburg schauen.

Das 9‑Euro-Ticket muss bis mindestens zum Ende des Jahres 2022 verlängert werden, damit eine wirkliche Evaluation möglich ist und Ticketpreis-Erhöhungen in diesem Jahr ausbleiben. Vor allen Dingen sollte in dieser Zeit ein vernünftiges und angemessenes Finanzierungskonzept für eine wirkliche Mobilitätswende mit guten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten vorgelegt werden!“

 

Magdeburg, 6. Juni 2022