Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Dr. Detlef Eckert zu TOP 24: Förderung des Spitzensports bei der Polizei

Die FDP-Fraktion fordert einen Bericht der Landesregierung zu einem Beschluss des Landtages aus dem Jahr 2000 ab. Man könnte sagen, das ist ein typischer Selbstbefassungsantrag, der eigentlich für das Plenum nicht unbedingt notwendig gewesen wäre.

Ich betrachte den Antrag natürlich auch als eine zumindest ein ganz klein wenig verschämte Kritik an der Arbeit des Sportministers und auch des Innenministers der vergangenen Legislaturperiode. Scheinbar scheint da ja nicht viel passiert zu sein.
Von dieser Seite her muss man natürlich fragen: Was war denn nun? Der Innenminister hat, nehme ich an, auch für Frau Dr. Kuppe gesprochen. Kommt das, was damals in nur einem Jahr möglicherweise nicht zu schaffen gewesen ist, wieder auf das Tapet?

Der Antrag selbst greift ein bisschen zu kurz. Sie gehen nur auf die Polizei ein. Ich denke, allein die Aberkennung des Status Bundesleistungszentrum Schwimmen für Magdeburg ist nur ein Indiz für die ungenügende bisherige Problemsicht und Problemlösungskompetenz. Generell ist es eine hohe Herausforderung für alle Beteiligten, Studium, Ausbildung, Beruf und Leistungssport miteinander vereinbar zu gestalten.

Die offenen Fragen hat der Minister angesprochen. Diese offenen Fragen sind zu klären, aber nicht nur für die Polizei, sondern auch für alle anderen Berufe oder Orientierungen. Insofern möchte ich zumindest die Frage aufwerfen, ob die Berichterstattung der Landesregierung zu der Polizei nicht auf weitere Aspekte, wie ich die leistungssportliche Karriere mit der beruflichen und mit anderen Karrieren in Einklang bringen kann, erweitert werden soll.

Zum Beispiel ist es Tatsache, dass in den oberen Landesbehörden kein Leistungssportler angestellt ist oder ausgebildet wird. Ich weiß zumindest aus der Vergangenheit, dass Leistungssportler, die dort beschäftigt waren, ihren Urlaub für das Betreiben des Leistungssports nutzen mussten. Insofern gilt es die Fragen, die der Innenminister aufgeworfen hat, auch auf die oberen Landesbehörden zu beziehen, wenn ich Leistungssport richtig fördern und richtig nach vorn bringen möchte.

Ich möchte Kollegen Ginger vom Sportausschuss des Deutschen Bundestages zitieren. Er sagte etwas völlig Neues. Man müsse sich an der Weltspitze orientieren und zum Beispiel müsse mehr trainiert werden. Dabei bin ich wieder bei dem Thema. Wenn ich mehr trainieren möchte und muss, dann brauche ich dafür Zeit und auch eine klare Vorstellung davon, wie ich das ﷓ diese Mehrzeit ﷓ mit meiner Ausbildung verbinden kann. Es gibt also viele offene Fragen. Insofern kann man einer Berichterstattung in den zuständigen Ausschüssen durchaus zustimmen.