Kinder- und Jugendfreizeiten sichern – Sozialministerium muss aktiv werden
Auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke zur Förderung der Kinder- und Jugendfreizeiten antwortet die Landesregierung, dass diese noch keine Bewilligungsbescheide vorliegen haben. Dazu sagt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Nicole Anger:
„Während sich Großteile der Landesverwaltung in der Sommerpause wähnen, ist das für Jugendverbände und andere Träger der Jugendhilfe die Hochphase. Sie bieten wertvolle Angebote für die jungen Menschen in den Ferien an. Von Kanufahrten, über Hip-Hop-Workshops bis hin zu Sommerlagern ist alles dabei. Das Land wollte diese Angebote insgesamt mit 50.000 Euro in diesem Jahr fördern. Aber nicht nur, dass die Richtlinie für die Förderung erst mit Beginn der Ferien veröffentlicht wurde, sondern dass auch die Träger bis heute noch keinen Zuwendungsbescheid in den Händen halten, ist ein Affront gegen alle, die diese Angebote mit viel Engagement und oft auch ehrenamtlich umsetzen. Die beantragten Ferienfreizeiten führen die Träger, wenn sie diese dann beginnen, also auf eigenes Risiko durch. Stets im Ungewissen, wie die Finanzierung dieser durch das Land im Nachhinein erfolgen wird.
Gerade Freizeiten sind jedoch immens wichtig für die jungen Menschen. Diese sind, aktuellen Studien nach, noch immer hoch belastet. Inflation, Krieg, Klimawandel, Armut – das sind alles Krisen, die auch auf die junge Generation einwirken. Sie stecken diese Dauerkrisen schlecht weg. Daher muss es unser aller Anstrengung sein, auch die des zuständigen Ministeriums, die Angebote für Kinder und Jugendliche jederzeit auf sichere Füße zu stellen!“