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Von musealen „Schmuckstücken“ und Lichtblicken am Arbeitsmarkt

Besuch im Hettstedter Mansfeld Museum: Museumsleiter Jürgen Radam, Hettstedts Bürgermeister Danny Kavalier, der Hettstedter Abgeordnete Stefan Gebhardt und Wulf Gallert
Besuch der Hettstedter Sozialstation: Stefan Gebhardt, Angelika Klein, Wulf Gallert und Danny Kavalier (v.li.)

Gemeinsam mit Bürgermeister Danny Kavalier und Vertretern der Stadtverwaltung waren Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE zur Kommunaltour in Hettstedt unterwegs.

„Es ist mitnichten so, dass die Kommunen auf hohem Niveau jammern“, sagte Hettstedts Bürgermeister Danny Kavalier (CDU). Da schwang ein wenig Kritik an Finanzminister Jens Bullerjahn mit, denn natürlich war die schwierige Finanzsituation der Wipperstadt ein wichtiges Thema bei der Hettstedter Kommunaltour der Fraktion DIE LINKE. Der Abgeordnete vor Ort, Stefan Gebhardt, Angelika Klein aus dem Wahlkreis Eisleben und der Fraktionsvorsitzende Wulf Gallert hatten sich mit einem dicht gepackten Programm in die Spur gemacht. Die erste Station war das Hettstedter Rathaus, wo Bürgermeister Danny Kavalier die Vertreter der Linksfraktion sozusagen zum Antrittsbesuch empfing.
Hettstedts Stadtentwicklung steht vor großen Herausforderungen, das mussten auch Kämmerin Ilona Funke und Bauamtsleiter Thomas Heinevetter bestätigen. Bei einem Haushaltsdefizit von 5 Millionen Euro und sinkenden Mitteln aus dem kommunalen Finanzausgleich steht die Stadt vor allem vor demographischen Problemen. Im Gespräch mit den Vertretern der Linksfraktion wurde unter anderem die massive Abwanderung junger Menschen aus der Stadt thematisiert. Fehlende berufliche Perspektiven machten sich nicht zuletzt an einer steigenden Anzahl so genannter Hartz IV-Aufstocker bemerkbar, wie der Bürgermeister meinte.
Dabei gibt es in Hettstedt auch Lichtblicke – das sollte der weitere Verlauf der Kommunaltour zeigen. Beim anschließenden gemeinsamen Besuch in der Hettstedter Sozialstation war man bei einem der größten Arbeitgeber der Stadt zu Gast. 80 Mitarbeiter beschäftigt der städtische Eigenbetrieb, der in seiner Struktur ein „vorbildhaftes Modell“ sei, wie Wulf Gallert meinte. Vor allem im Hinblick auf eine faire Bezahlung der Mitarbeiter und eine zu bewältigende Logistik, die täglich bis zu 500 Hausbesuche bei pflegebedürftigen Menschen umfasst. Einblicke erhielten die Vertreter der Linksfraktion sowohl in den ambulanten als auch den stationären Bereich der Hettstedter Sozialstation. Und selbst wenn es bei Stefan Gebhardt, der einst als Krankenpflegeschüler sein Praktikum dort absolvierte um dann doch Politiker zu werden, nicht gelang junge Menschen als Mitarbeiter zu halten, sei dies ein wichtiger Aspekt der Unternehmensphilosophie, so die Leiterin der Sozialstation Roswitha Krause.
Abschließend ging es ins Hettstedter Mansfeld-Museum, dessen Trägerschaft die Stadt Anfang vergangenen Jahres vom Landkreis Mansfeld-Südharz übernommen hatte. „Ein Schmuckstück“, wie Wulf Gallert meinte, das nicht zuletzt mit einem Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine Wattscher Bauart für die 800-jährige Geschichte des Bergbaus im Mansfelder Land steht und einst Wohnort Wilhelms von Humboldt war. Mit Museumsleiter Jürgen Radam diskutierten die Vertreter der Linksfraktion und der Stadt unter anderem die Potentiale und Perspektiven des Museums. Welche Möglichkeiten sich etwa als Anziehungspunkt im Verbund Erlebniswelt Museen e.V. ergeben und wie man Besucher, vor allem Schulklassen, auch über Hettstedt hinaus in das Museum locken kann. Wie die Stadt Hettstedt die Trägerschaft des Museums erhalten kann, stand ebenfalls im Fokus. Ganz unproblematisch ist das nämlich auch nicht, womit sich der Kreis zu klammen kommunalen Kassen wieder geschlossen hatte.
Am Ende der Kommunaltour konnten sowohl Wulf Gallert, Stefan Gebhardt und Angelika Klein als auch Bürgermeister Danny Kavalier und seine Mitarbeiter der Hettstedter Stadtverwaltung auf einen arbeitsreichen und konstruktiven Tag zurückblicken. Dass die Fraktion DIE LINKE eine gemeinsame Kommunaltour mit dem Hettstedter Bürgermeister durchführte war letztlich ein Novum und unter Danny Kavaliers Vorgänger Jürgen Lautenfeld lange Jahre eher Wunschdenken geblieben. Darauf lässt sich aufbauen und das blieb in der Runde Konsens.

km

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