Stand der Vorbereitungen zum Reformationsjubiläum

Unser Arbeitskreis Wirtschaft und Landesnetwicklung kam auf einer auswärtigen Sitzung in Dessau zusammen

Wie ist der Stand der Vorbereitungen zum Reformationsjubiläum 2017? Diesen Fragen ging unser Arbeitskreis für Wirtschaft und Landesentwicklung auf einer auswärtigen Sitzung in Dessau nach. Dort kamen sie mit Maren Springer-Hoffmann vom „Reformationsjubiläum e.V.“, dem Dessauer Kulturamtsleiter Steffen Kuras und Annemarie Hiller vom Tourismusverband Welterbe Region Anhalt-Dessau-Wittenberg e.V. ins Gespräch.

Themen der Runde waren die touristischen und verkehrslogistischen Aspekte des Reformationsjubiläums, unter anderem die mögliche Beteiligung Sachsen-Anhalts am so genannten Luther-Ticket als Verbundticket zwischen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen während der Feierlichkeiten. Annemarie Hiller verwies auf die zahlreichen Aktivitäten im touristischen Bereich, insbesondere jene, die auf eine Bündelung der vorhandenen Kräfte und Angebote und den Austausch der beteiligten Städte und Regionen abzielen. Bislang habe man keine extra Stelle für das Reformationsjubiläum, wünschenswert wäre es allemal, so Hiller. Helfen würde auch die Unterstützung mit Sachmitteln seitens des Landes denn momentan arbeite man mit einem sehr kleinen Budget.

Nicht zuletzt spielte natürlich auch die inhaltliche Perspektive des Reformationsjubiläums eine Rolle. Steffen Kuras plädierte für eine stärkere kulturhistorische denn theologische Sicht auf Luther und die Reformation und letztlich war man sich einig, dass es zum Jubiläum auch ein breites konfessionsloses Publikum mitzunehmen gilt. Die Bedeutung der Reformation für das hier und heute muss stärker in den Fokus gerückt und als Akteure z.B. Schulen und bildende Künstler eingebunden werden.