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Reaktionen, die uns berührt und gefreut haben aber auch nachdenklich machten

Unsere Fraktion unterstützte zivilgesellschaftliche Akteure bei einem Kinderfest in der ZAst Halberstadt

Den Flüchtlingen- vor allem circa 400 Kindern- in der zentralen Aufnahmestelle in Halberstadt ein wenig Abwechslung zu verschaffen und ihnen die Strapazen ihrer langen Flucht und erlebter Traumata für ein paar Stunden vergessen zu machen, war uns ein Anliegen. Das wichtigste ist: Es ist gelungen als wir den Kreissportbund Halberstadt und zivilgesellschaftliche Akteur_innen vor Ort bei einem Kinderfest in der ZAst unterstützten.

Dem Kreissportbund Halberstadt gilt wie dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes Wanzleben zunächst unser Dank und vor allem Anerkennung. Seit mehreren Wochen kümmern sich engagierte Mitglieder beider Organisationen um die Menschen in der ZAst – sei es durch spielerische Kinderbetreuung, Deutschkurse oder medizinische Versorgung. Beide finanziell zu unterstützen, war die eine Seite unseres Engagements. Aus dem Solidarfonds der Landtagsfraktion, in den unsere Abgeordneten monatlich einen Teil ihrer Diäten einzahlen, spendeten wir jeweils eine größere Summe, die helfen soll, das Angebot für die Menschen in der ZAst auch weiterhin zu gewährleisten.

Auch darüber hinaus waren unsere Abgeordneten und Mitarbeiter_innen der Fraktion nicht mit leeren Händen gekommen. Live-Musik, mitgebrachtes Spielzeug und kleine Naschereien sorgten bei den Kindern für Reaktionen, die uns berührt und gefreut haben aber auch nachdenklich machten. Die Sache war es unbedingt wert – nicht nur für die Kinder in der ZAst. Die derzeitige Situation der Menschen dort aus der Nähe zu sehen und zu erleben, gab auch uns einiges mit auf den Weg.

Genervt hat einzig und allein das Innenministerium. Das veranstaltete nämlich einen richtigen Kindergarten, vor allem in persona einer persönlich für uns abgestellten Begleitperson. Die passte unter anderem darauf auf, dass wir uns stets geschlossen über das Gelände bewegten und keiner eine Extratour um die nächste Ecke dreht.

Wir zeigen von dem Kinderfest auch keine Fotos, denn auch dort unterwarfen wir uns einem stringenten Maßnahmenkatalog. Dass wir die Persönlichkeitsrechte von den Menschen in der ZAst nicht mit öffentlichen Fotos antasten, war selbstredend. Vorsorglich und von unserer Seite ungefragt, hatte man dann auch die Presse verboten. Sei es drum, schließlich war Ministerpräsident Reiner Haseloff vor wenigen Tagen in der ZAst und hatte sich bereits vergnügt vom MDR filmen lassen.