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Perspektiven für eine ehemalige Chemiearbeiterstadt

Die Fraktion DIE LINKE lud zu einer öffentlichen Sitzung nach Halle-Neustadt ein

Halle-Neustadt hat eine Perspektive – das meinen nicht nur unsere beiden Abgeordneten vor Ort Hendrik Lange und Uwe-Volkmar Köck. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist es eine Herausforderung, die ehemalige Chemiearbeiterstadt, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, als attraktiven und lebenswerten Stadtteil Halles zu erhalten und weiter zu gestalten. Der Frage nach der Zukunft Halle-Neustadts ging die Fraktion DIE LINKE im Rahmen einer öffentlichen Fraktionssitzung im Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“ nach - Mit zahlreichen Gästen und überaus interessanter Fachexpertise.

Das Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“ leistet einen wichtigen Beitrag für ein lebenswertes Halle-Neustadt. Es war ein freundlicher Empfang, den die Quartiersmanagerin des Stadtteils Jana Kirsch und das Team der Einrichtung unserer Fraktion bereiteten – verbunden mit der Vorstellung des Hauses und der dort geleisteten Arbeit. Dass die künftige Entwicklung des Stadtteils nicht von seiner Vergangenheit zu trennen ist, wurde im weiteren Verlauf der Veranstaltung deutlich. Mit Plattenbauten, die seinerzeit moderne Standards boten, und einer vor allem auf junge Menschen und Familien ausgerichteten Infrastruktur, war Halle-Neustadt einst eine lebendige Stadt. Nach der Wende kam der Bruch, der sich vor allem in der massenhaften Abwanderung junger Menschen und einer Verarmung des inzwischen an Halle angegliederten Stadtteils bemerkbar machte.

„50 Jahre Streitfall Halle-Neustadt“, so der Titel eines Buches, das unser Abgeordneter Uwe Köck im Rahmen eines historischen Abrisses zu Halle-Neustadt vorstellte. Künftige Perspektiven des Stadtteils stellten hingegen die Stadtplanerin für den Westen Halles, Kerstin Hoffmann, und Daniel Förste vom Leibniz-Institut mit seiner Studie „Zur sozialräumlichen Feindifferenzierung der Stadt Halle“ vor. Einen Erfahrungsbericht, wie man in anderen Städten mit in der DDR entstandenen Neubaugebieten umgeht, steuerte zudem der Beigeordnete für Wirtschaft, Bauen und Ordnung aus Schwerin, Dr. Wolfram Friedersdorff bei. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die positive Entwicklung Halle-Neustadts sicherlich von vielen Faktoren abhängt. Neben einer klugen Stadtplanung wird etwa die Entwicklung einer vielfältigen Alltags- und Soziokultur eine wichtige Rolle spielen.

Im Anschluss an die öffentliche Fraktionssitzung im Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“ schwärmten unsere Abgeordneten und Mitarbeiter zu Arbeitsbesuchen in Unternehmen und Institutionen Halle-Neustadts aus. Unter anderem in das Polizeirevier Halle-Neustadt, in das Stadtteilmuseum, in die Grundschule Kastanienallee und zur Coca-Cola-AG im Gewerbegebiet des Stadtteils.

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