Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Landwirtschaft

Abgeordnete unserer Fraktion im Gespräch mit der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH

Anlässlich der traditionellen Kommunaltour der Fraktion DIE LINKE besuchte der Arbeitskreis „Wirtschaft und Landesentwicklung“ die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH und informierte sich im Gespräch mit Geschäftsführer Willy Boß, wie die Landgesellschaft Ihren Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes leistet.

Die Arbeit des gemeinnützigen Siedlungsunternehmens zielt darauf ab, den ländlichen Raum als Wohn-, Arbeits- und Lebensraum zu erhalten und zu festigen sowie produktiv und lebenswert zu gestalten.

Zu diesem Zweck werden Grundstücksgeschäfte realisiert, Projekte erarbeitet und umgesetzt sowie Fachplanungen, Ingenieurs- und Architekturleistungen übernommen. So vielfältig der ländliche Raum ist, so viele verschiedene Kompetenzfelder arbeiten hier unter einem Dach.

Die Mitglieder des Arbeitskreises konnten sich davon überzeugen, dass die Gesellschaft in der Tat zielstrebig daran arbeitet, die Wirtschaftskraft in ländlicher Regionen zu stärken, den regionalen Strukturwandel zu unterstützen und natürliche Lebensräume in attraktiven Landschaften zu bewahren.

Eine wesentliche Aufgabe der Landgesellschaft besteht also auch darin, im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Landwirtschaft konfliktarme Lösungen zu erarbeiten und für Investitionen im ländlichen Raum anzubieten. Hierzu baut die Landgesellschaft gegenwärtig ein Flächen- und Maßnahmenpool (Ökopool) auf, mit dem Ziel, Kompensationsmaßnahmen auf Flächen und Projekte zu lenken, die möglichst die vielfältigen Interessen der Landnutzer und der in den Dörfern lebenden Menschen miteinander vereint.

Positiv zu bewerten ist, dass die Landgesellschaft nach Übernahme des Landesweingutes bestrebt ist, Investitionen vorzunehmen, um Produktionsabläufe zu verbessern und somit eine wirtschaftliche Stärkung zu erreichen.

Von großem Interesse war überdies das Thema Grundstücksverkehr: Im Laufe einer spannenden Diskussion wurde der Arbeitskreis in seiner Auffassung bestärkt, dass auch der jetzt gültige bodenpolitische Ordnungsrahmen durchaus Möglichkeiten bietet, Preistreiberei im Grundstücksverkehr und Bodenspekulation zu mindern, um den Landwirten den Boden als Wirtschaftsgrundlage zu sichern.