Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Dass sich Sachsen-Anhalt als Land von Bildung, Kultur und Wissenschaft profiliert

In Magdeburg stellte die Fraktion DIE LINKE ihr eigenes Landeskulturkonzept vor

"Kultur funktioniert nicht mit Ansage von oben sondern nur im Dialog", so unser kulturpolitischer Sprecher Stefan Gebhardt. Im Kloster "Unser lieben Frauen" in Magdeburg haben wir gestern das Landeskulturkonzept unserer Fraktion vorgestellt, das ein klares Ziel definiert: Mit den Empfehlungen des Kulturkonvents als Ausgangslage wollen wir das schwierige Verhältnis von Politik und Kultur in Sachsen-Anhalt neu gestalten, den Dialog verstetigen und den kulturellen Reichtum in Sachsen-Anhalt pflegen statt zu schrumpfen. „Die Entscheidung über die Entwicklung und Förderung von Kultur muss näher an die Akteur_innen heran getragen werden“, so unser Fraktionsvorsitzender Wulf Gallert.

Ganz im Sinne eines verstetigten Dialogs mit der Kunst- und Kulturszene des Landes stellten Stefan Gebhardt und Wulf Gallert das Landeskulturkonzept gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Kulturkonferenz Sachsen-Anhalt e.V. Dr. Christian Reineke und dem Geschäftsführer der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung (lkj) Axel Schneider vor. Darüber hinaus konnten wir zahlreiche Gäste aus dem Kulturbereich begrüßen, u.a. die Theaterintendanten aus Halle und Eisleben Matthias Brenner und Ulrich Fischer, den Intendant des halleschen Puppentheaters Michael Kempchen, den Geschäftsführer des Deutschen Bühnenvereins Ost Ulrich Katzer oder den Magdeburger Kabarettisten Lars Johansen. Stefan Gebhardt machte zunächst den Aufschlag und stellte die Eckpunkte unseres Landeskulturkonzeptes vor. „Es wird Zeit, dass sich Sachsen-Anhalt vom Frühaufsteher-Image verabschiedet und sich als Land von Bildung, Kultur und Wissenschaft profiliert“, sagte er.

Unser Konzept sieht unter anderem vor, die vorgenommenen Kürzungen der Landesregierung im Kulturbereich zu korrigieren. Wir setzen uns nach wie vor für ein Kulturfördergesetz des Landes ein, das eine solidarische Umlandfinanzierung von Kultureinrichtungen und eine Kulturförderabgabe bei Übernachtungen in Hotels verankert. Wir wollen die musische Bildung stärken und Förderrichtlinien verändern. Dr. Christian Reinecke regte unter anderem an, jeden Dachverband im Kulturbereich institutionell zu fördern. Den Dialog mit Akteur_innen aus dem Kulturbereich wollen wir mit regelmäßigen spartenspezifischen Veranstaltungen, Träger- und Intendantenkonferenzen führen. Kurzum: Wir wollen, dass Politik die Rahmenbedingungen gestaltet, die die Entwicklung der Kulturlandschaft durch die Akteur_innen selbst ermöglicht – ohne dass sich Politik dabei aus ihrer Verantwortung frei spricht.

Letztlich konnten wir uns im Rahmen der Vorstellung des Landeskulturkonzeptes über viel positive Resonanz freuen. Dass Dr. Christian Reinecke und Axel Schneider als Podiumsgäste auch kritische Anmerkungen zu unserem Landeskulturkonzept hatten, war im Sinn der Sache. Nicht umsonst trägt es den Untertitel „Ein Dialogangebot“. In den nächsten Wochen werden wir mit den Akteur_innen der Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt in einen intensiven Austausch treten.