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Gleicher Zugang zu Bildung für alle Menschen

Der hochschulpolitische Sprecher der Linksfraktion, Hendrik Lange, Fraktionschef Wulf Gallert und die gleichstellungspolitische Sprecherin Birke Bull (v. li.)
Konferenz "Barrierefreie Hochschulen" der Fraktion DIE LINKE im Magdeburger Landtag
Gebärdendolmetscherin im Werkstattgespräch "Barrierefrei kommunizieren"

Die Fraktion DIE LINKE lud gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-StiftungSachsen-Anhalt zur Konferenz „Barrierefreie Hochschule“ nach Magdeburg ein.


Ute Haupt, Kommunalpolitikerin der LINKEN aus Halle, konnte es am Ende nicht besser auf den Punkt bringen: „Die Umsetzung von Barrierefreiheit ist eine Querschnittsaufgabe und die wichtigste Barriere, die zu überwinden ist, ist die im Kopf“, sagte sie. Das gilt im Allgemeinen, wie im Speziellen, wenn es etwa um den barrierefreien Zugang zu Hochschulen geht. Da gibt es noch einige dicke Bretter zu bohren, wie eine gemeinsame Konferenz der Fraktion DIE LINKE und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt im Magdeburger Landtag aufzeigte.
Genauer gesagt, wie es die Protagonisten der Konferenz aufzeigten, zum Beispiel Gritt Kumar, Doktorandin an der Otto-von Guericke-Universität Magdeburg. Für jemanden, der nicht im Rollstuhl sitzt, ist es wohl nur schwer nachvollziehbar, was es bedeutet, Lehrveranstaltungen nicht erreichen zu können oder wenn der Rollstuhl immer wieder zum Anlass genommen wird, dass Andere die eigene Leistungsfähigkeit anzweifeln. Es war eine ganz wichtige Erfahrungsdimension, die Gritt Kumar in die Veranstaltung einbrachte. Sozusagen die Dimension, die Ausgangspunkt allen Einsatzes für Barrierefreie Hochschulen ist – für die Politik, für die Verantwortlichen an den Hochschulen und letztlich für jeden Einzelnen in der Gesellschaft.
Behinderungen und chronische Erkrankungen sind vielfältig, entsprechend vielfältig muss echte Barrierefreiheit sein. Und wenn während der Konferenz eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Barrierefreiheit – zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ geführt wurde, wird deutlich, dass es noch immer neue Wege zu beschreiten gilt. Neben Gritt Kumar diskutierten die Schwerbehindertenvertretung der MLU Halle-Wittenberg, Dr. Monika Lücke, der Rektor der Hochschule Harz und Präsident der Landesrektorenkonferenz, Prof. Dr. Armin Willingmann und der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Hendrik Lange. Sie gaben den Input, den Einsatz für Barrierefreie Hochschulen auf ganz unterschiedlichen Ebenen zu begreifen, die in anschließenden Werkstattgesprächen mit konkreten Forderungen und Zielen untermauert wurden.
Eine Barrierefreie Hochschule meint eben nicht nur den baulich ungehinderten Zugang zu universitären Gebäuden und Einrichtungen. Da rücken das Umfeld, also die Hochschulstadt, genauso in den Fokus wie die Studienorganisation und Arbeitsbedingungen für gehandicapte Studierende oder die barrierefreie Kommunikation speziell für Hör- und Sehgeschädigte. Stichwort Nachteilsausgleich und individuelle Studiengeschwindigkeit, Gebärden- und Schriftdolmetscher in den Hörsälen, die Zusammenarbeit von Behindertenverbänden und Studentenwerken oder klar definierte Kriterien für bauliche Barrierefreiheit. Das waren nur einige Zielstellungen, die unter anderem von der gleichstellungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Birke Bull, dem bau- und wohnungspolitischen Sprecher Guido Henke, der familienpolitischen Sprecherin Monika Hohmann und dem Mitarbeiter des Behindertenbeauftragten des Senats der MLU Halle-Wittenberg, Dipl. Päd. Christfried Rausch in den Werkstattgesprächen mit erarbeitet wurden.
Nicht zuletzt geht es beim Zugang zu Hochschulen auch um den Abbau sozialer Barrieren, zu denen Studiengebühren zweifellos dazugehören. Und zurück zu den Barrieren in den Köpfen: Es ist ein Problem, dass sich viele behinderte Menschen nicht trauen zu sagen, dass sie mit Barrieren konfrontiert sind, wie der Vorsitzende der Linksfraktion Wulf Gallert meinte. Es hat sich schon einiges getan in den letzten Jahren, darin waren sich die Konferenzteilnehmer einig. Der Weg zu den erarbeiteten Zielen der Konferenz kann jedoch schneller beschritten werden, wenn Barrierefreiheit für alle Menschen als Selbstverständlichkeit und Zugewinn für die gesamte Gesellschaft betrachtet wird. Und für DIE LINKE wird gleicher Zugang zu Bildung für alle Menschen immer Dreh- und Angelpunkt dieser Herausforderung sein, sagte Hendrik Lange.

Die konkreten Ergebnisse, Zielstellungen und Forderungen der Konferenz „Barrierefreie Hochschulen“ wird die Fraktion DIE LINKE in einem Konferenzmaterial zusammenstellen und als Arbeits- und Diskussionsgrundlage veröffentlichen.
 

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